Pressemitteilung schreiben – aber richtig!

So knackst du jeden Journalisten.

Pressemitteilungen gehören zu den absoluten Basics der PR. Und doch werden sie manchmal als überholt bezeichnet – zu Unrecht wie wir finden. Fakt ist: Noch immer nutzen Journalisten Pressemitteilungen bei ihrer täglichen Arbeit zur Recherche. Aber bei der Masse an Mails, die ihnen täglich ins Postfach flattern, finden natürlich nicht alle Meldungen Beachtung. Keine Sorge: Wir erklären dir hier, worauf es bei einer guten Pressemitteilung wirklich ankommt und wie du damit sprachlich zu den Medienmachern durchdringst!


 

Was ist überhaupt eine Pressemitteilung?

Wenn du eine Pressemittelung verfassen möchtest, weißt du natürlich längst, worum es dabei geht. Für alle anderen: Eine Pressemitteilung ist ein Instrument aus der PR/Öffentlichkeitsarbeit. Mit ihr werden Journalisten über wichtige Neuigkeiten von Unternehmen, Vereinen, Interessengruppen etc. informiert. Das können beispielsweise neue Produkte, Standorte oder auch Personalien sein. Ziel dabei ist es, die Medien davon zu überzeugen, dass man die Pressemitteilung in einen ansprechenden redaktionellen Beitrag verwandeln kann.

Das solltest du vor dem Schreiben bedenken!

Bevor du jetzt direkt startest, gibt es noch eine Sache, die du unbedingt vorher checken solltest: die Relevanz. Ist das Thema, worüber du schreiben willst, tatsächlich eine Pressemitteilung wert und interessant für Journalisten? Überprüfe deshalb immer erst den Nachrichtenwert, denn unbedeutende Meldungen werden in der Regel sofort gelöscht.

Sprachlich unterscheidet sich eine Pressemitteilung ganz klar von anderen Textarten. Formuliere den Inhalt möglichst sachlich und informativ, um die Medienvertreter damit anzusprechen. Vermeide aus diesem Grund auch Werbung oder allgemein eine werbliche Tonalität.

Kleiner Tipp: Stell dir einfach vor, du bist selbst Journalist und möchtest einen seriösen Artikel über den Sachverhalt verfassen.

Der Aufbau einer Pressemitteilung

Pressemitteilungen sind richtige Klassiker. Das Gute daran: Über die Jahre hat sich ein standardisierter Aufbau etabliert, an dem du dich hervorragend orientieren kannst. Und damit allein steigerst du schon die Chance auf eine Veröffentlichung.

1. Headline und Subline

Logisch – wir starten mit einer Headline und einer Subline. Aber Achtung: Die Überschriften entscheiden oftmals schon darüber, ob der Journalist auch den Rest des Textes liest! Die Headline sollte deshalb knackig sein und konkret das Thema umreißen. Also ein kurzer und prägnanter Eyecatcher. Die Subline kann dann zusätzlich erklären, worum es geht und die Relevanz unterstreichen.

2. Der Lead

Bevor wir uns nun dem eigentlichen Text widmen, ist es wichtig mit Ort und Datum zu starten. So kann der Journalist die Meldung noch besser einordnen. Bitte hebe beides mit fett oder kursiv hervor. Anschließend kommen wir zum sogenannten Lead – dem Einleitungstext. Hier musst du auf jeden Fall alle relevanten W-Fragen beantworten. Falls du dich fragst, was wir damit meinen – das sind die W-Fragen einer Pressemitteilung:

  • WER?
  • WO?
  • WAS?
  • WANN?
  • WARUM?
  • WIE?

Achte bitte auch darauf, dass der Lead nicht zu lang wird. Er soll wirklich nur ein Vorspann sein und alle wichtigen Informationen für den Journalisten enthalten. Wenn der Lead auch allein als „Kurzmeldung“ stehen könnte, weißt du, dass du es „richtig“ gemacht hast.

Hat ein Pressevertreter Interesse, wird er dann auch den Rest der Meldung lesen. Und deshalb nutzt du für zusätzliche Erklärungen den nächsten Abschnitt.

3. Der Bodytext

Im Mitteilteil – dem Body – hast du genügend Platz für ausführlichere Hintergründe und Erklärungen. Besonders lebendig wird ein Text, wenn du Zitate relevanter Persönlichkeiten einbaust. So hat der Journalist gleich ein Bild der Geschehnisse im Kopf. Außerdem kannst du mit Zahlen und Namen deine Mitteilung noch präziser gestalten und den Sachverhalt untermauern.

4. Abbinder und Kontaktdaten

Zu guter Letzt kannst du den Abbinder noch mit allgemeinen Informationen über den Unternehmen oder deine Organisation versehen. Dazu zählen beispielsweise auch ein paar kurze Punkte zur Unternehmensgeschichte, der Branche oder dem Werdegang. Was fehlt außerdem noch? Richtig, du willst ja im besten Fall von den Journalisten kontaktiert werden können! Ein Ansprechpartner ist unabdingbar für die Medienvertreter. Vergiss also nie deine Mailadresse und Telefonnummer bzw. den Kontakt zur Presseabteilung anzugeben. Ein Link zu deiner Website schadet natürlich auch nicht.

 

That’s it!

Jetzt weißt du, wie man eine Pressemitteilung richtig verfasst. Als kleine Hilfe haben wir hier für dich noch eine Übersicht zum Aufbau erstellt. Versuche möglichst die Länge einer DIN-A4-Seite nie zu überschreiten!

 

Fazit

Abschließend solltest du dir grundsätzlich merken, dass man bei Pressemitteilungen immer mit dem Wichtigsten startet. Also: Kein langatmiger Spannungsaufbau, sondern genau das Gegenteil. Du brauchst eine Metapher? Kein Problem! Du kennst sicher Filme, bei denen schon der Trailer den kompletten Inhalt verrät? Genau das ist auch das Prinzip bei einer Pressemitteilung.

 

Quellen:
https://www.textbroker.de/pressemitteilung
https://pr-journal.de/lese-tipps/studien/20369-pressemitteilungen-und-gespraeche-wie-sich-journalisten-heute-informieren.html
https://www.business-wissen.de/artikel/pressemeldung-so-erstellen-sie-eine-pressemitteilung/


 

Autorin: Unsere Sarah. In der "Unit Markenführung" ist sie die Textakrobatin und Expertin für Pressemitteilungen unserer Kunden.


Noch Fragen...?

Falls du noch weitere Fragen hast, beispielsweise worauf es dann beim Versand der Meldung ankommt, oder wenn wir für dich deine Pressemitteilung aufsetzen können – funk uns jederzeit gern an! Nutze einfach unser Kontakformular. Wir schalten wie immer den Turbo ein und kümmern uns um deine Schubkraft!  


 

Heben wir gemeinsam ab. Jetzt.