Shopware 6 - der eCommerce-Turbo für Onlineshops?

Was kann das neue Shopware 6? Wir haben die neue Version mit Shopware 5 verglichen und waren überrascht!

Im Jahr 2019 stellte die Shopware AG die neuste Version ihrer E-Commerce Software „Shopware“ vor. Mit der sechsten Version setzt Shopware auf neue Technologien mit vielen neuen und innovativen Features. Seit dem Shopware 6 Lauch stellen sich viele Shopware-Nutzer zurecht die Frage: “Wie lange soll ich noch mit Version 5 arbeiten bzw. mit welcher Version soll ich meinen neuen Shop einrichten? Welche Unterschiede gibt es zwischen Shopware 5 und 6?” Genau dieser Fragen widmen wir von der Agentur Triebwerk uns in diesem Beitrag!


 

10 neue Funktionen/Features von Shopware 6

Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen Shopware 5 und 6?

Um die zwei Shopware Versionen gegenüberzustellen, schauen wir uns erstmal an, welche neuen und innovativen Funktionen und Features Shopware 6 mit sich bringt.

  1. Shopware 6 ist bereit für headless Commerce und die Basis ist API basiert. Mit einem API-First-Ansatz will Shopware die zukünftigen Verkaufskanäle in sich integrieren und so mit einer eigenen E-Commerce-Plattform aufsteigen. Dadurch können mit den “Shopware Sales Channels” auch künftige Verkaufskanäle mit Internet-of-Things-Anbindungen oder auch Voice Commerce erschlossen werden.
  2. Es gibt neue Variantenmodule, Aufschläge auf Varianten sind möglich, einzelne Varianten können ausgeschlossen werden, sowie Varianten je Channel und die Pflege der Produktvarianten wurde vereinfacht (Filtermöglichkeit nach Varianten im Frontend).
  3. Alles, vom Backend zur Social Media Integration inkl. Anwendungen, die heute noch unbekannt sind, sind als automatisierbare Services auf Shopware aufsetzbar.
  4. Ein neues Shopware-Backend wurde entwickelt mit tabbed Browsing und einer neuen Suche.
  5. Aus „Einkaufswelten“ werden „Erlebniswelten“, die jetzt auch auf der Detailseite bearbeitbar sind.
  6. Per Channellogik können nun Subshops/Sprachshops erstellt werden.
  7. Mit dem Rule Builder ist eine flexible Geschäftslogik möglich. Beispiel: Wenn Artikel X gekauft wird, geht eine Mail an den Käufer raus.
  8. Twig von PHP-Framework Symfony wird als neues Template System genutzt.
  9. Vereinfachte Administration (ehemaliges Backend) für die Entwickler: Durch den Einsatz des bekannten Frameworks Vue.js, können Entwickler sich zukünftig schneller einarbeiten als es noch bei ExtJS möglich war.
  10. Neue Medienverwaltung mit der Möglichkeit automatischer Kategorie-Zuordnung der Medien und Anzeige der Stellen in denen die Medien im Einsatz sind.

 

 

Front- und Backend


Version 5: Front- und Backend sind fest miteinander verbunden


Version 6: Dank API-First-Ansatz beide entkoppelt. Frontend kann auf Server 1 liegen und Backend auf Server 2.


1:0 für Version 6

 

Mobile Bearbeitung des Backends


Version 5: Backend lief unter Ext.js und nicht responsive. Mobile Bearbeitung nicht möglich.


Version 6: Backend läuft unter Javascript Framework Vue.js und ist voll responsive. Mobile Anpassungen sind problemlos möglich.


2:0 für Version 6

 

Automatisierte Prozesse


Version 5: Alle Automatisierten Prozesse mussten durch einen Entwickler und einer If-Regel bestimmt, sowie umgesetzt werden.


Version 6: Dank dem Rule Builder können selbst Laien nach dem Wenn/Dann-Prinzip Ihre eigenen Vorraussetzungen bestimmen. Als Beispiel: Wenn Artikel X gekauft wird, geht eine Mail an den Käufer raus


3:0 - Version 6 setzt sich langsam ab

 

Kategoriebäume


Version 5: Kategoriebäume die sich nur in der Sprache unterschieden haben.


Version 6: Für jeden Channel ist nun ein individueller Katalog mit Artikeln möglich.


4:0 - nächster Punkt für Version 6

 

Bestellungen


Version 5: Jede Bestellung ist ebenfalls eine Lieferung. Unterscheidung nicht möglich.


Version 6: Man kann alle Bestellungen splitten. In eine Lieferung oder eine Bestellung.


5:0  für Version 6

 

Multi-Channel Verkäufe


Version 5: Multi-Channel Verkäufe sind nur durch Implementierung von Plugins möglich


Version 6: Multi-Channel Verkäufe wurden ausgebaut und sind im Standard möglich. Einführung Headless Commerce, da Bestellungen per Sprache möglich sind.


6:0  für Version 6

 

Pugins


Version 5: Über 3.500 verfügbare Plugins im Shopware Store.


Version 6: Aktuell steht für Shopware 6 nur ein Bruchteil der Plugins im Vergleich zu Shopware 5 zur Verfügung


6:1  Punkt für Version 5

 

Template System


Version 5: Smarty als Template System 


Version 6: Template System Twig vom PHP-Framework Symfony


6:1  - was ist besser? Keine Ahnung! Keine Punkte.

 

Einkaufswelten vs. Erlebniswelten


Version 5: Einkaufswelten nur umsetzbar auf Kategorieseiten. Die Einkaufwelten (Page Builder) haben zudem Einschränkungen auf verschiedenen Endgeräten.

Version 6: Erlebniswelten sind umsetzbar auf Kategorie - und Detailseiten. Erlebniswelten verbinden Produkte und Content zu überall nutzbaren Landingpages


7:1  für Version 6

 

Medienverwaltung


Version 5: Schlanke Medienverwaltung in der Medien hochgeladen und komprimiert werden können.

Version 6: Vielseite Medienverwaltung mit Kategorien und Zuordnungen von Bildern.


8:1  für Version 6

 

Payment


Version 5: Es ist immer ein externes Paymentplugin nötig.

Version 6: Paypal ist als Standard-Payment-Plugin sofort verfügbar


9:1  für Version 6

 

SEO (Suchmaschinenoptimierung)


Version 5: Grundlegende SEO-Tools sind integriert.

Version 6: Erweiterte SEO-Funktionen, wie zum Beispiel Rich Snippets, Breadcrumbs oder Meta Tags.


10:1  für Version 6

 

Geschäftskundenfeatures


Version 5: Viele Geschäftskundenfeatures müssen zusätzlich implementiert werden.

Version 6: Die integrierte B2B Suite wurde noch weiter ausgebaut.


11:1  für Version 6

 

 

ENDSTAND: 11:1 für Shopware Version 6

Shopware 5 oder Shopware 6?

Sie habene einen bestehenden Online-Shop mit Shopware Version 5? 

Grundsätzlich hängt die Entscheidung für die richtige Shopware Version von dem individuellen Anwendungsfall und Bedürfnissen ab. Sollten Ihre Erwartungen an Shopware zu den oben dargestellten Features von Shopware 6 passen, sollte die neuste Version von Shopware eine optimierte E-Commerce Lösung für Sie sein. Läuft Ihr Online-Shop und sind Sie mit den Möglichkeiten von Version 5 zufrieden, ist ein kostenintensiver Wechsel zur Version 6 nicht zwingend nötig. Die zukünftige Unterstützung ist gesichert: Support für Version 5 bis 2024 (Bugfixes und Security Updates) und auch die Weiterentwicklung mit neuen Features bis Juli 2021 ist garantiert.

Relaunch? Neuer Shop?

Im Allgemeinen sollte für Relaunches bzw. Neueinsteiger ab dem Q2 im Jahr 2020 ein guter Zeitpunkt zum Wechseln sein. Für bereits länger bestehende, evtl. etwas „in die Jahre gekommene“ Shops oder gerade erst neu aufgesetzte Shops, sollte man spätestens zum Ende der Feature Updates im Juni 2021 über einen Umstieg auf die Shopware Version 6 nachdenken. Es kann jedoch jederzeit die neue Shopware 6 Version zum Kennenlernen heruntergeladen werden. Darüber hinaus gibt es auch noch die Möglichkeit sich Shopware 6 Demoshops anzusehen.